Intern. Hyperthermie-Zentrum
Mühlenweg 144
26384 Wilhelmshaven
Tel.: 04421-77414-0
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Prostatahyperthermie (TUMT) – transurethrale Mikrowellen-Thermotherapie mit Temperaturen bis zu 60 °C

 

Erkrankungen der Prostata

Die gutartige Prostataerkrankung

50 % der Männer über 60 Jahre leiden an einer gutartigen Prostataerkrankung. Die an der Harnblase sitzende Prostata verengt durch ihr Wachstum die Harnröhre und verschlechtert den Abgang des Urins manchmal bis zum totalen Harnverhalt. Medikamente, Einführung eines Dauerkatheters und /oder operative Entfernung der Prostata bzw. die Ausschälung waren die bisherigen Lösungen des Problems.
 

Die bösartige Prostataerkrankung

Jeder 4. bis 5. Mann hat einen „ruhenden" Prostatakrebs. Er ist der häufigste bösartige Tumor und die zweithäufigste Todesursache des Mannes in Deutschland. Medikamentöse Therapien mit radikaler Entfernung der Prostata einschließlich der Nebenorgane und Lymphdrüsen sowie verschiedene Bestrahlungsmöglichkeiten waren die bisher einzigen Lösungswege. Operationen an der Prostata sind sehr oft mit Komplikationen behaftet bzw. führen zur unerwünschten Beeinträchtigung der Lebensqualität.
 

Die Prostatitis

ist eine vor allem bakterielle Entzündung der Prostata. Symptome: Schmerzen in Leisten- und Dammgegend, rektaler Druckschmerz und häufiges Wasserlassen, verfärbtes Ejakulat.
 

Zum Behandlungsablauf

Lokale Hyperthermie / Thermotherapie

Nach bequemer Lagerung des Patienten wird eine örtliche Betäubung der Harnröhre mit einem Medikament durchgeführt. Danach erfolgt die Einführung eines Spiralapplikators (MU 100), der aus einem Ballonkatheter mit Mikrowellenantenne (40 bis 50 mm Antennenlänge, je nach Größe der Prostata) besteht, in die Harnröhre und Harnblase sowie Positionierung desselben durch Aufblasen mit steriler Flüssigkeit. Nach 1- bis 3-stündiger Behandlung (Überwärmung der Prostata) und laufender automatischer Dokumentation der erreichten Temperatur wird der Spezialkatheter wieder entfernt und gegen einen Dauerkatheter für 5 Tage ausgetauscht. Der Patient bleibt mindestens einen Tag in der Klinik und danach in erreichbarer Nähe, zu Hause oder in einem Hotel.
 

Regionale Hyperthermie

Nach bequemer Lagerung auf einem beheizten Wasserbett wird die Antenne aufgesetzt. Die Behandlung dauert 60 bis 90 Minuten und wird 6 bis 8 mal durchgeführt, gegebenenfalls in Serien wiederholt.
 

Vor der Behandlung

werden folgende Untersuchungen vorgenommen:

 

1. Anamnese (Vorgeschichte)
2. äußeres Genitale
3. digitale rektale Untersuchung
4. Laboruntersuchungen (PSA, Kreatinin),
5. Harnstatus
6. Ausführliche Problem- / Strategieerörterung

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