Intern. Hyperthermie-Zentrum
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Borreliose (Lyme-Krankheit) – weit verbreitete und durch infizierte Zecken übertragene Infektionskrankheit

 

Borreliose ist eine Infektionskrankheit. Sie wird durch mit Bakterien infizierte Zecken übertragen. Diese Bakterien gehören zur Gruppe der Spirochäten (korkenzieherförmig). Trotz moderner Antibiotika entwickelt sich manchmal eine chronische Infektion, die Lyme-Borreliose / Lyme-Krankheit, die erhebliches Leid hervorrufen kann. Integrative Konzepte, die komplementäre Medizin sowie Erfahrungs- und Naturheilkunde in einem systemischen Ansatz vereint, könnten eine Linderung bzw. Heilung begünstigen.

 

  • Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit
  • 70 % aller Ersterkrankungen treten zwischen Juni und September auf
  • Borreliose wird in drei Stadien unterteilt (Lokalinfektion, Streuung des Erregers, Spätstadium)
  • eine chronische Neuroborreliose tritt trotz korrekter Behandlung regelmäßig auf und bedeutet eine enorme Einschränkung der Lebensqualität

 

Symptome

Akute Symptomatik: kreisrunde, sich ständig vergrößernde Rötung an der Eintrittsstelle, die sogenannte Wanderröte (Erythema); in rund 75 % der Fälle zeigen sich neben grippeähnlichen Symptomen spätere Beschwerden:

 

Schmerzhafte Nervenentzündungen Taubheitsgefühle Lähmungen
Schlafstörungen Fieberschübe Rückenschmerzen
Gelenkentzündungen Kopfschmerzen Magendruck / Übelkeit
Herzrhythmusstörungen Chronische Schmerzen Benommenheit
Tinnitus Hörsturz Schwindel

 

Reisinger et al. untersuchten den Einfluss von Wärme auf Borreliosestämme mit und ohne Antibiotika in einer In-vitro-Studie. Ergebnis:

1. Wärme verstärkt Wirkung von Antibiotika

2. bei Temperaturen ab 42,00 °C starben auch die resistentesten Stämme

(Scand J Infect Dis 28: 155 – 157, 1996)

 

Erreger und ihr Verhalten

Es existieren verschiedene Erreger der Borreliose, etwa Borrelia burgdorferi, B. garinii, B.afzelli und B. spielmanii. Die Erreger ziehen sich nach der Infektion in die Gewebe zurück, deshalb kann jedes Organ, Gelenk, Gewebe und auch das Nervensystem befallen werden.

  • Die Rate infektiöser Zecken liegt gebietsabhängig im Mittel bei etwa 20 %, im Süden Deutschlands bis zu 50 %, in vereinzelten Regionen auch höher
  • Die Infektionen werden in Europa überwiegend durch Ixodes ricinus (gemeiner Holzbock) verursacht
  • Nach einer überstandenen Infektion besteht keine Immunität gegen den Erreger
  • Die Erreger sind temperatursensibel
  • Die Erreger können verschiedene chronische Leiden auslösen
  • Die Borrelien können sich in für Antibiotika schwer zugängliche Gewebe zurückziehen

 

In der chronischen Phase dominieren die neurologischen Beschwerdebilder. Ursache dafür sind die Neurotoxine. Deren Bindungsfreude an die Gewebe, Ausscheidung über die Gallenflüssigkeit und leider häufige Rückresorption im Darm könnten die lange Symptomdauer erklären.

 

Diagnose

Die Wanderröte (Erythema) ist ein Indiz, tritt aber nur in 50 % der Fälle auf. Begleitende Krankheitserscheinungen sind unspezifisch, aber im Zusammenhang einer Vorgeschichte zu berücksichtigen. (z.B. grippeähnliche Symptome, aber auch Myalgien [Muskelschmerzen] und Arthralgien [Gelenkschmerzen]). Die Diagnostik orientiert sich daher an der Gesamtsituation. Durch Tests und Symptomzuordnungen werden andere Möglichkeiten ausgeschlossen. Laborchemische Untersuchungen sind für die Betrachtung des Krankheitsverlaufs sinnvoll und hilfreich.

Die Diagnosestellung erfolgt in Kombination:

  • Anhand des Beschwerdebildes
  • Durch den Ausschluss zu betrachtender anderer Krankheitsbilder
  • Mit der Labordiagnostik: Proben von Haut und Blut in Verbindung mit Polimerase-Kettenreaktionen, ELISA-Test, Westernblot, Elispot-Test, IgG- und IgM-Antikörper-Borreliose, LTT-Borrelien

 

Borrelien sind thermosensibel. Der Nobelpreisträger Julius Wagner von Jauregg behandelte erfolgreich mit Fieber späte Symptome der Syphilis, die ebenfalls durch Bakterien der Gattung Spirochäten ausgelöst wird.

 

 

Therapie

Die klassische Schulmedizin beschränkt sich auf die Monotherapie oder den kombinierten Einsatz mit Antibiotika. Diese können, wenn sie früh und konsequent zum Einsatz kommen, auch eine Infektion verhindern. In der chronischen Phase befinden sich die Borrelien allerdings in für Antibiotika schwer zugänglichen Regionen. Bei einer erheblichen Irritation auf dem Boden der Borrelioseerkrankung empfehlen wir als erstes eine Entgiftung (z. B. Bäder, Schwitzen, Ayurvedische Behandlungen) und die Aktivierung der Darm- Nierenfunktion. Zweitens ist die Verbesserung der  immunologischen Kompetenz (z. B. Diagnostik der Lymphozytensubtypisierung, Aufbau durch Mistel- /Thymustherapie usw.) notwendig. Die natürlichste und intensivste Immunstimulation stellt die Fiebertherapie dar. Dabei unterscheidet man die aktive (nach Sir H. Coley, (siehe: PAMP-Immuntherapie nach Prof. Hobohm ) von der passiven Fiebertherapie (Hyperthermie=Wärmetherapie). Die Hyperthermie/Überwärmung hat zwei Vorteile:  Die Wärme durchdringt das Gewebe und kann die Bakterien abtöten, mindestens aber die Wirkung des Antibiotika verstärken. Dank der Hyperthermie kann die Blut-Hirn-Schranke besser überwunden werden. Ein weiterer Vorteil ist der immunologische Effekt, die Hyperthermie therapiert viele Symptome - quasi ein Nebeneffekt. Die Hyperthermie reicht von der milden über die moderate Ganzkörperhyperthermie. Zur Reduktion der Borrelienlast wäre eine extreme Ganzkörperhyperthermie zu favorisieren. Eine wissenschaftliche Arbeit (Scand J Infect Dis28:155-157, 1996) bestätigt, dass Borrelien eine deutliche Schädigung bei Temperaturen oberhalb von 41,5°C, idealerweise bei 41,6°C. erfahren. Unser Team des Internationalen Hyperthermiezentrums hat über 30 Jahre Erfahrung und weist umfangreiche Erfahrungen auf, aufgrund dessen werden in der gisunt®-Klinik sogar Temperaturen bis weit über 42°C realisiert.         

Dies ist aktuell eine der erfolgreichsten Vorgehensweise die aus der Summation der  in der gisunt®-Klinik gemachten Erfahrungen und den Erfahrungen der Kollegen, die unser Chefarzt zu dieser Thematik bei verschiedensten nationalen und internationalen Kongressen hörte, entstanden. Allerdings müssen wir dennoch darauf hinweisen, dass in der Medizin und Biologie keine Garantien übernommen werden können, wie gut eine zwar wissenschaftlich evaluierte Methode, dann im Einzelfall anschlägt.

 

 

 

 

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